Virtueller Lauffener Bote

Archiv: Freiwillige Feuerwehr Lauffen a.N.

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Freiwillige Feuerwehr Lauffen a.N. | Kenngott, Michael | 04.10.2021 – 31.12.2021

Gefahren durch Kohlenmonoxid

Langsam gehen die Außentemperaturen wieder zurück  und verschiedene Einrichtungen zum Heizen, werden wieder in Betrieb genommen. Neben den Folgen beim Einatmen von gefährlichem Brandrauch, möchte Sie die Feuerwehr Lauffen deshalb auch auf die Gefahren beim Einatmen von Kohlenmonoxid aufmerksam machen. Bei CO handelt es sich um ein geruchloses und farbloses Gas, welches sich beim Einatmen einer erhöhten Konzentration um ein Vielfaches stärker an die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) bindet, als der in der Atemluft enthaltene Sauerstoff. Weil hierdurch die Aufnahme des lebensnotwendigen Sauerstoffs blockiert wird, kann es schnell zu einem Sauerstoffmangel kommen. Symptome einer CO-Vergiftung können Kopfschmerzen, Atemstörungen und Übelkeit sein. Mit dem fortschreitenden Einatmen von CO, kann es zur Bewusstlosigkeit, Schädigungen an Herz und Gehirn oder sogar zum Tod kommen. CO kann überall dort entstehen, wo an Feuerstätten kohlenstoffhaltige Brennstoffe nicht vollständig verbrannt werden. Im  Haushalt können wir

  • an Kamin-/Ölofen
  • an Heizungen, die mit Pellets, Öl, Gas oder Kohle betrieben werden
  • an Gasboilern und Gasherden
  • an offenen Kaminen

mit dem Austritt einer gefährlichen Konzentration von CO konfrontiert werden. Um Fehlerquellen an Ihren Kamin- und Heizanlagen ausschließen zu können, lassen Sie diese regelmäßig durch einen Schornsteinfeger prüfen und durch einen Fachbetrieb warten. Sorgen Sie in den Räumlichkeiten für eine stetige Frischluftzufuhr. Kontrollieren Sie immer wieder die Abluftwege selber. Diese können nämlich von Tieren durch einen Nestbau behindert oder verschlossen werden. Verzichten Sie auf jeden Fall auf das Grillen mit offenem Feuer in geschlossenen Räumlichkeiten und nehmen Sie dort auch keine benzinmotorbetriebenen Gerätschaften in Betrieb. Zu Ihrer Sicherheit empfehlen wir Ihnen in Ihren Räumlichkeiten die Installation von Kohlenmonoxidwarnmeldern, welche in regelmäßigen Abständen die Umgebungsluft messen und bei einer CO-Konzentration ab 43 ppm, wie bei einem Rauchwarnmelder einen lauten Alarm auslösen. Der Fachhandel berät Sie beim Kauf von Kohlenmonoxidwarnmeldern sehr gerne. Sollte es bei Ihnen zum Auslösen Ihres CO-Warnmelders kommen oder stellen Sie die zuvor genannten Symptome fest und haben den Verdacht einer Co-Ausbreitung, zögern sie nicht lange. Machen Sie zur Frischluftzufuhr die Fenster auf, verlassen die Räumlichkeiten und wählen unter 112 den Notruf. Die Kräfte der Feuerwehr haben die Möglichkeit, gefahrenlos mit Ihrer Schutzausrüstung zur Kontrollmessung mit den Messgeräten ins Gebäude vorzugehen.

FFL -Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit-

Michael Kenngott