Virtueller Lauffener Bote

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Aktuelle Nachrichten | Keßler, Bettina | 12.07.2022 – 08.08.2022

Ein grooviger Sound als Reisebegleiter

Die A Capella Pop Gruppe „Qintense“ gastierte beim Lauffener Kultursommer

Die A-Cappella-Formation "Quintense" bei ihrem Auftritt beim Lauffener Kultursommer 2022.

Hochmusikalisch und bestens gelaunt präsentierte sich die A-Cappella-Pop-Gruppe "Quintense" beim Lauffener Kultursommer.

 

„Es ist nett bei euch“ meinte Katrin. Sabrina, Stephan, Jonas und Martin stimmten ihr zu. Die Fünf haben in Lauffen Station gemacht. Zwar wollten sie ihr Publikum „mit auf die Reise nehmen“, allerdings nicht per Bahn oder Rad, Auto oder zu Fuß, sondern musikalisch. Und es war eine klangvoll phänomenale Reise nach Noten, die die jungen Sängerinnen und Sänger aus Leipzig, die A Capella Pop „Senkrechtstarter“ da präsentiert haben.

Im Rahmen des Lauffener Kultursommers waren sie open air zu Gast im Klosterhof und waren so angekündigt: „sie erschaffen einen außergewöhnlich harmonischen sowie mitreißend groovigen Sound, der jedes Publikum gleichermaßen berührt wie beeindruckt.“ Und sie haben mit ihrem Programm „Finesse“ eindrucksvoll bewiesen, dass das so 100prozentig stimmt.

 

Jede Stimme allein überzeugte und zusammen war das ein Musterbeispiel für ergänzende Harmonie. Ob Alt, Sopran, Tenor, Bass oder Bariton, jede und jeder hatte seine kleinen Soli, konnte individuellen Glanz unter Beweis stellen, aber immer wieder war das Ganze, das Miteinander ihr Ziel. Es war spannend, unterhaltsam und beeindruckend zugleich, zu erfahren, was man mit Stimmen alles machen kann, da fehlte keine Minute ein Orchester.

Moderne, chorische Arrangements von bekannten Hits wie „Another day in paradise“ von Phil Collins oder„Black Birds“ von den Beatles klangen gefühlvoll, authentisch, frisch und kraftvoll in den Lauffener Frühabendhimmel. Das Publikum lauschte hingerissen, ganz still, nur ein paar Vögel in den nahen Büschen versuchten ein wenig mitzuhalten. Vergebens.

Der Sound war überwältigend, manchmal wie gestreute Glitzerpartikel, manchmal ganz leise, ganz voller Melancholie, dann wieder mächtig und laut, heftig und volle Kraft voraus.

Die Zwischen-Moderationen waren launig und persönlich, nahmen mit in die „kleine Familie“ namens Quintense. Das wirkte spontan, war es vielleicht auch und war geprägt von einer großen Portion guter Laune.

 

Gute Laune, die den ganzen Abend mitbestimmte. Da präsentierte sich eine Fünfer-Formation, die immer die Freude an ihrem Tun vermittelte, die Freude daran, die Musik miteinander zu vermitteln, die auch persönlich zu harmonieren scheint. Da waren Profis am Werk, die sich aber ein großes Stück Bodenhaftung behalten haben. Und das tut der Musik gut!

 

Text und Fotos: Ulrike Kieser-Hess