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Aktuelle Nachrichten | Kast, Ingrid | 10.10.2022 – 27.11.2022

Vom Heldengedenktag zur Volkstrauer – 100 Jahre Volkstrauertag

Eine Ausstellung des Heimatvereins Lauffen e.V. und der ev. Kirchengemeinde Lauffen-Neckarwestheim im Hölderlinhaus Lauffen a.N.

Was vor hundert Jahren mit einer kleinen Feierstunde im Berliner Reichstag begann, hat inzwischen eine wechselvolle Geschichte.

 

Lauffener Benagelungszeichen, Foto: Jürgen Reiner

 

Bildunterschrift: Lauffener Benagelungszeichen, Foto: Jürgen Reiner

 

 

Der jährlich begangene „Volkstrauertag“ wurde in der Nazi-Zeit zum „Heldengedenktag“. Nach 1945 kehrte man zur vorigen Lesart, dem Gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt, zurück. Inzwischen wurde das Totengedenken u.a. auf Opfer von Terrorismus und Rassismus ausgeweitet.

Vielfältig sind die mahnenden Erinnerungsstücke, die nach dem ersten Weltkrieg in Lauffen entstanden sind: Das städtische Kriegerdenkmal im Rathaushof, ein „Benagelungszeichen“ in Form des Lauffener Stadtwappens, „Eiserne Bücher“ mit Fotos der Gefallenen und zwei große Eichenholztafeln der ev. Kirchengemeinde mit den 189 Namen der im Krieg getöteten Soldaten. Die selten gezeigten Exponate werden in der Ausstellung mit erläuternden Texten und Bildern präsentiert.

Der Rückblick auf die Kriege vergangener Zeiten und ihre Folgen erscheint vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts erschreckend aktuell.

 

Vom 4. bis 27. November ist die Ausstellung im Keller des Hölderlinhauses, Nordheimer Str. 5, zu sehen.

Öffnungszeiten: Fr 15 - 18 Uhr / Sa + So 13 - 18 Uhr

Eintritt frei für Lauffener Einwohner (ansonsten 4 €)

 

Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 4. November um 19 Uhr, Hölderlinhaus, Nordheimer Straße 5  und zu einer öffentlichen Führung mit Jürgen Reiner am Volkstrauertag, 14.11. um 15 Uhr.