Collage von Fotos von Forschungsschiff, Astronaut und Solaranlage

Geowissenschaften

Erdbeben

Erdbeben - Kann man Naturkatastrophen vorhersagen?

Profil des Wissenschaftlers

Wolfgang BrüstleWolfgang Brüstle wurde am 12. März 19520in Stuttgart geboren, ist verheiratet und hat drei Kinder. Er studierte Geophysik in Karlsruhe und München und promovierte 1985 in Frankfurt am Main mit einer Arbeit zur Erdbebenforschung. 1985 bis 1989 war er als Experte der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) Dozent für Seismologie an der Universität Yogyakarta auf Java und Berater des nationalen Erdbebendienstes in Indonesien. In einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) untersuchte er 1990 und 1991 mehrere Vulkane in Indonesien, Italien und Island mit seismischen Methoden. 1992 wurde er Leiter des Baden-Württembergischen Landeserdbebendienstes an der Universität Stuttgart, als solcher kam er 1993 an das geologische Landesamt Baden-Württemberg nach Freiburg (heute Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau im Regierungspräsidium Freiburg). Unter seiner Leitung wurde der Landeserdbebendienst in Baden-Württemberg technisch und wissenschaftlich modernisiert: Rettungsdienste, Medien, Bauingenieure, Forschungsinstitute, Bürgerinnen und Bürger erhalten Daten, Informationen und Beratung in allen mit Erdbeben zusammenhängenden Fragen. Wolfgang Brüstle ist unter anderem stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Erdbebeningenieurwesen und Baudynamik (DGEB), Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Seismologie der Forschungskollegiums Physik der Erde (FKPE), des Deutschen Task Force Engineering Research Institute (EERI). Seine beruflichen Schwerpunkte liegen in der Auswertung seismischer Messungen, in der Einschätzung der Erdbebengefährdung und in der Erdbebenvorsorge.

Pressebericht

Den Pressebericht im Lauffener Bote finden Sie hier

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bild der wissenschaft auf Reisen

Reise zu den Rändern der Erde

Dampfende Schwefelquellen, speiende Geysire und schwarze Lavafelder: Zusammen mit Lesern von bild der wissenschaft hat der Geophysiker Dr. Wolfgang Brüstle eine Woche lang Island bereist. Im März 2007 hatte Brüstle im Rahmen der Reihe „Lauffen will es wissen“ vor hundert Zuhörern über die Frage gesprochen, ob sich starke Erdbeben vorhersagen lassen. Wolfgang Brüstle und Wolfgang Hess von bild der wissenschaft fanden nach dem Vortrag aneinander Gefallen und entwickelten die Leserreise „Unruhige Erde“.


Im Sommer 2008 wanderten die Leser durch Lavafelder, vorbei an Dampfquellen und farbigen vulkanischen Felsen, besichtigten den erkalteten Lavastrom auf Heimaey und bestiegen den Vindelbelgjarfall. Wie ein Erbeben entstehen kann, erklärte Brüstle in der  Almännerschlucht, wo die eurasische und die amerikanische Erdplatte aneinandergrenzen. Wie sagt man ein Erdbeben voraus? Wie ist die Insel Surtsey entstanden, die die Reisenden mit dem Schiff umrunden? Geduldig beantwortete der Leiter des Landeserdbebenzentrums Baden-Württemberg jede Frage. In Abendvorträgen referierte er über die Geophysik der Erde und ihre Naturwunder in Island. Schon als Student hatte er Reisegruppen über die Insel geführt, später arbeitete er wissenschaftlich auf Island.

Flyer - Erdbeben