Aktuelle Nachrichten | Keßler, Bettina | 27.03.2023
"Das Leben des Diogenes" oder "Alles viel zu viel, zu viel - alles für die Tonne!"
Ein Abend rund um Klimakrise, Konsumwahn & Co. mit Schauspieler Peter Trabner und Autor Ralf Roschlau


Der vielfach preisgekrönte TV- und Theaterschauspieler Peter Trabner und der Lauffener Autor und Dozent Ralf Roschlau präsentieren am Samstag, 1. April, um 20 Uhr (Einlass: 19.30 Uhr), im Lauffener Klosterhof erstmals ihr gemeinsames Programm „Das Leben des Diogenes“. Gemeinsam erkunden sie darin, was uns ein antiker Philosoph wie Diogenes (ja, genau, der in der Tonne) heute noch zum Thema "Klimakrise", "Konsumwahn" und "gutes Leben" zu sagen hat. Karten für diese Veranstaltung im Rahmen des städtischen Kulturprogramms "bühne frei..." gibt es für 12 € online unter www.lauffen.de/tickets sowie im Lauffener Bürgerbüro (Tel. 07133/20770). Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, Schüler:innen und Studierende ist der Eintritt frei.
Peter Trabner - die Urgewalt
Peter Trabner ist eine Urgewalt auf der Bühne und ein unfassbares Improvisationstalent. Seine fulminanten Shows sind mitreißend, witzig, klug und sprühen nur so vor Spontaneität. Mit seinem Theaterspektakel "Der Tod des Empedokles" lieferte Trabner 2020 bereits ein packendes Stück zur Klimakrise und machte den Zusammenhang zwischen Konsum und Umweltzerstörung deutlich. Auch seine neue Arbeit "Das Leben des Diogenes" nimmt unsere Konsumgesellschaft kritisch unter die Lupe. Geradezu meisterhaft gelingt Trabner der Spagat zwischen ernsthaften Themen und Unterhaltung durch Selbstironie und entwaffnende Situationskomik.
"Viel zu viel zu viel - alles für die Tonne!"
Peter Trabner steigt buchstäblich zu Diogenes in die Tonne und philosophiert darüber, was den Menschen in der heutigen, turbokapitalistischen Zeit im Inneren antreibt. Warum wir uns überschüssiger Dinge entledigen, nur um neue anzuhäufen. Warum uns Leasingverträge immer auf dem neuesten Stand der Technik halten, Banken unsere Kredite bündeln, wir aber dennoch die Aufräumexpertin Marie Kondō verehren, weil sie hinterfragt, ob uns unser Pulli noch glücklich macht. Ist das, was Diogenes im alten Griechenland lebte, auch heutzutage noch möglich, also in und mit der Natur zu leben bzw. zu verzichten und sich dem permanenten Druck nach immer mehr Konsum zu entziehen?
Klimaexperte Ralf Roschlau
Dieser Frage geht auch der Bühnenpartner von Peter Trabner, der Lauffener Buchautor und Dozent Ralf Roschlau nach. Er ist der aktuelle „Klimaexperte“ zu Trabners szenischen Interpretationen und liefert die wissenschaftlich-sachliche Ergänzung zum emotionalen Diogenes Trabners, übertragen auf unser heutiges „gutes“ Leben. In seiner sachlichen Herangehensweise an Diogenes zeigt er, dass alle Ereignisse, mit deren Folgen wir derzeit umgehen müssen, der Preis für unser gutes Leben in der reichen Welt des weitgehend unbegrenzten Konsums sind. Indem er der Frage nachgeht, worauf es im (heutigen) Leben wirklich ankommt, gibt er dem Publikum Impulse zur Selbstreflexion mit auf den Weg.
Gefühl und Vernunft
Während Trabners Diogenes die emotionalen Saiten des Publikums anschlägt, zielt die Herangehensweise Roschlaus auf die Ratio, also die Vernunft. Auf den ersten Blick erscheint diese Paarung aus Gefühl und Vernunft als unüberbrückbarer Gegensatz. Beide zeigen jedoch, dass eine Kombination aus Roschlaus Sachlichkeit und Trabners durch große Schauspielkunst ausgelöste Emotionen das Ziel eines Umdenkens fördert, mit dem die Klimakrise erkennbar und bewältigbar wird.
Weckruf
Der Kern beider Botschaften weckt auf. Roschlau und Trabner sehen sich als „Wakeup-Call-Team“, welches das Publikum aus dem Dämmerschlaf des Ausblendens der Klimaproblematik holt. Nach den hoffentlich erfolgreichen Weckrufen kann die Zeit der Veränderungen beginnen. Damit fallen die Entscheidungen zu den aktuellen Fragen der Menschheit, wie z. B. dem Klimawandel, so aus, dass sie der Erde und uns, den auf ihr lebenden Menschen, ein Weiterleben erlauben.
Eine Veranstaltung des Hölderlinhauses. Gefördert vom Literaturland Baden-Württemberg.

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