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Aktuelle Nachrichten | Keßler, Bettina | 28.03.2023 – 18.04.2023

Wenn das Krokodil Hugo Hunger hat, hilft nur Luftablassen

Patricia Prawitt las, sang und tanzte für Jung und Alt „Das Rap-Huhn“ im Klosterhof

Patricia Prawit verkleidet als "Rap-Huhn" mit Hühnermütze und großer Brille
Patricia Prawit begeisterte als "Rap-Huhn" Klein und Groß mit ihren Songs, der abwechslungsreichen Geschichte und witzigen Ideen zum Mitsingen, Mitklatschen und Mitraten.

Wetten viele Kinder in Lauffen kennen Hennriette, Hennrike, Huhnigunde und den kleinen Eggbert? Die vier gackernden Tiere stammen aus dem Buch „Das Rap-Huhn“ und sind direkt aus den Seiten auf die Bühne im Lauffener Klosterhof geflattert.

Mitgebracht hat sie die Berliner Sängerin Patricia Prawitt und das voller Spielfreude, Witz, einer super Hühner-Gacker-Stimme und ganz viel Einfühlungsvermögen für ihre kleinen Gäste. Da wurde allein durch ihre Person, ihre Präsenz auf der Bühne der ganze Bauernhof lebendig, stimmten Gestik, Mimik und Bewegung, fühlte man sich gleich mitgenommen aufs Land. Doch wenn in einem Buch zu viel Idylle ist, muss eigentlich was passieren, was den Frieden stört.

Dieses Mal ist es das Rap-Huhn, der Angeber aus der Stadt, der den vier so zufriedenen Bauernhofhühnern ihr Landleben vermiesen will. Denn in der Stadt, aus der er kommt, ist alles viel größer, schöner, cooler, herrscht ständig Jubel und Trubel, kann man rund um die Uhr im Späti einkaufen und die Erdbeeren sind riesig, da sie ja im Supermarkt wachsen. Das ärgert den kleinen Eggbert persönlich, ist er doch der Erdbeerspezialist auf dem Hof.

Doch mit all seiner Angeberei kann das Rap-Huhn trotz Mega-Brille nicht punkten bei den „Doofen“. Also probiert er es mit Drohungen, bringt das Riesenkrokodil Hugo mit, das ganz besonders gefährlich ist, wenn es Hunger hat. Aber wenn man den Stöpsel zieht, merkt man, dass Hugo ziemlich aufgeblasen ist. Letzter Versuch die Landeier von ihrem freudlosen Dasein zu überzeugen: das gestohlene Riesenei aus dem Ei-Museum, dem ein Dino entschlüpft.

Doch Ende gut, alles gut. Der städtische Angeber macht Urlaub auf dem Bauernhof und die Land-Hühner machen einen Ausflug in die Stadt, zur Pommes-Bude.

Und hey, das Bauernhofspektakel, umrahmt von fünf knackigen, frischen, nachhaltigen Liedern macht ungeheuer viel Spaß. Schnell sind alle Kids dabei, Patricia Prawitt muss sie nicht lange bitten, sie ist wirklich ansteckend fröhlich und so ein Gemüsequiz macht doch richtig Spaß. Mitsingen und sich bewegen noch viel mehr.

Ist das Rap-Huhn was für Kinder? Klar! Aber, Lauffen hat es gezeigt, auch was für alle Altersstufen. Alle hatten ihre Freude an der natürlichen, einfühlsamen, spritzigen und pfiffigen Patricia Prawitt, die manches Mal sogar die Erwachsenen beim Mitmachenwollen bremsen musste, „das ist jetzt was für Kinder“. Ein packendes Lehrstück zum Thema Freundschaft und Toleranz, positiver Neugier und ganz viel Freude am Leben.

Text und Foto: Ulrike Kieser-Hess