Aktuelle Nachrichten | Keßler, Bettina | 22.05.2023
Hoffen auf die Rettung
alto e basso und Saxofonist Enzel präsentieren musikalischen Lichtblick in der Regiswindiskirche

„Womöglich ist Musik Klang gewordene Hoffnung“ − so stand es am Samstag im Programmheft des Vokalensembles "alto e basso". Vor der Hoffnung stand aber zunächst die Verzweiflung. Der Heilbronner Chor hatte sich beim einstündigen Konzert im Rahmen des städtischen Kulturprogramms "bühne frei..." in der Regiswindiskirche die biblische Geschichte der Arche Noah zum Vorbild genommen. Musikalisch geleitet wurde er von Michael Böttcher, Professor für Orchester- und Instrumentalbegleitung in Frankfurt.
Die ersten acht der elf Stücke richteten sich an Gott mit der Bitte um Errettung. Schon beim ersten Stück „In te domine speravi“ − einer Vertonung von Psalm 30 von Heinrich Schütz − stachen die Sopranstimmen deutlich hervor. Es folgte ein nachdenkliches Solostück von Saxofonist und Komponist Christoph Enzel („Paul“), das der Berliner Musiker auswendig und mit geschlossenen Augen spielte. Johann Ernst Bachs „Aus der Tiefen“ appellierte dann an die Vergebungsbereitschaft Gottes („Denn bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte“), bevor Christoph Enzel ein zweites, beeindruckend schnelles und selbst geschriebenes Solostück spielte. Das folgende „Aus der Tiefe“ (Heinrich Kaminski) begann verhalten, steigerte sich dann aber, wieder zeichneten sich die Sopranstimmen aus.
Nach einem lauten „Exaudi“ (Erhöre) in „De profundis“ von Arjan van Baest wurden die sechs Herren und sieben Damen des Ensembles zunächst leiser. Das anschließende „Salvatio“ − wieder geschrieben von Christoph Enzel − leitete dann die drei hoffnungsvollen Lieder ein. Nicht nur in der Bibel wird von aus der Flut geretteten Menschen erzählt. Auch in der nordischen Mythologie (Bergelmir) oder in Indien (Matsya) und China (Fu Xi) kennt man eine Fluterzählung. Die Namen der Erretteten aus den verschiedenen Kulturen besang "alto e basso" in „Salvatio“ lautstark. Christoph Enzel hatte das Stück geschrieben und begleitete es mit einem schnarrenden Saxofon-Sound, während der Chor sich allmählich bis zum dynamischen Ende steigerte. Auch das „alleluja − gloria“ von Dirigent Böttcher war mit seinem „gloria in excelsis“ ähnlich kraftvoll.

Nach diesen zwei Höhepunkten beendete das letzte Stück den offiziellen Teil. Es hieß wieder wie das erste: „In te domine speravi“. Die Bearbeitung von Josquin Desprez aus der Zeit der Renaissance war hingegen fröhlich und sanft. Nach einem zaghaften Szenen-Applaus im Anschluss an „Salvatio“ goutierte das Publikum die Aufführung jetzt mit reichlich Applaus. Der Chor ließ es sich nicht nehmen, als Zugabe „If Ye love me“ von Thomas Tallis zu geben. Zum Abschluss der musikalisch präsentierten Hoffnung wurde nicht nur der Chor mit Beifall bedacht − auch von Saxofonist Enzel zeigte sich das Publikum begeistert. Er erhielt einen extra Applaus. Die Spenden des Abends werden - nach Deckung der Unkosten - zur Sanierung der Orgel in der Regiswindiskirche verwendet.
Info: Wer das Vokalensemble verpasst hat, kann die Aufführung zur Hoffnung auch zum Beispiel am 24. Juni in Heilbronn oder am 25. Juni in Brackenheim erleben.
Text: Christoph Kraft
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