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Aktuelle Nachrichten | Kast, Ingrid | 28.11.2023 – 10.01.2024

Ihre Bürgermeisterin informiert: Aktuelles aus der letzten Woche

Bürgermeisterin Sarina Pfründer berichtet über Brahms Requiem, Kinderfarm, Schul- und Betreuungsfragen, Gewerbeverein und Weihnachtsbeleuchtung sowie die Feier einer Gnadenhochzeit

Stadtwappen Logo: Läufer mit Speer und Brief in der Hand
Ein deutsches Requiem  (Johannes Brahms)
Ein deutsches Requiem (Johannes Brahms)

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

beeindruckend war „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms am Sonntag in der Stadthalle. Kantor Manuel Mader gelang es, 110 SängerInnen des Chors der Regiswindiskirche sowie der Katholischen Kantorei St. Johannes Nepomuk Eberbach und rund 30 MusikerInnen des Orchesters Musica Viva Stuttgart harmonisch zusammen zu bringen. 140 Mitwirkende – das ergab ein ganz außergewöhnliches Bühnenbild! Die über 300 ZuhörerInnen dankten mit langem Applaus. Passend gewählt war die Veranstaltung am Totensonntag, nachdem Brahms Werk Musik von Trauer und Trost in 7 Sätzen umfasste.

Für unsere Kinder und Jugendliche haben wir ein vielfältiges und attraktives Angebot in unserer Stadt. Dazu zählen der Jugendrat, die Jugendwerkstatt, das Kinderferienprogramm, Little City, die ganztägige Betreuung in den Grundschulen und Kindergärten, Kinder- und Jugendsprechstunden, Schulsozialarbeit an allen Schulen in städtischer Trägerschaft sowie ein Jugendforum im nächsten Februar. Ein offenes Angebot ist darüber hinaus unsere Kinderfarm im Hainbuchenweg. Die Pädagogische Leiterin Sonja Sharma, seit September 2022 bei uns tätig, stellte mir das große Gelände mit vielen Spielmöglichkeiten für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren vor.

Sonja Sharma auf der Kinderfarma
Sonja Sharma auf der Kinderfarm

Spaß haben die Kinder beim Tiere versorgen, Kochen, Hütten bauen und werken. Dank dem von der Firma Schunk gespendeten Schäferwagen kann auch im Winter innen gebastelt werden. Die Kinderfarm hat Dienstag und Donnerstag von 14.30 bis 18 Uhr (im Winter bis 17 Uhr) sowie samstags 14-tägig von 9.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Aktuell kommen zum offenen Treff bis zu 20 Kinder. Darüber hinaus gibt es Kooperationstage, so wird die Farm freitags durch die Jule der AWO besucht. Mittwochs nutzen die Schulen das Gelände. Die AG der Hölderlin Werkrealschule ist mit ihren 5. und 6. Klassen vor Ort. Auf großes Interesse von gar 60 Anmeldungen stieß die neue AG der Herzog Ulrich Grundschule auf der Kinderfarm.

Zur Gesamtelternbeiratssitzung der Lauffener Kindergärten und der Horte an den beiden Grundschulen kamen die Elternvertreter aller Einrichtungen im Generationenquartier in der Orangerie des Seniorenheims zusammen. Eingeladen hatten die Sprecherinnen Stefanie Himmelsbach und Katharina Hermann. Zusammen mit unseren übergreifenden Kindergartenleiterinnen Frau Rennhack-Dogan und Frau Trefz-Gravili stellten wir die Planung für das kommende Kindergartenjahr vor.

Sitzung des Gesamtelternbeirates der Lauffener Kindergärten und der beiden Horte an den Grundschulen
Sitzung des Gesamtelternbeirates der Lauffener Kindergärten und der beiden Horte an den Grundschulen

Bis 2026 müssen alle Kommunen eine bedarfsgerechte Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter vorweisen. Eine gute Schulkindbetreuung ist das Ziel, um Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Durch die Verabschiedung des Ganztagsförderungsgesetzes wird für Kinder im Grundschulalter ein Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung, beginnend mit der Klassenstufe 1 ab dem Schuljahr 2026/2027, bindend. Dies bedeutet in Lauffen die Investition in einen neuen Hort bei der Mensa für ca. 4 Millionen Euro. Das seit langem angekündigte Förderprogramm, ohne welches nicht gebaut werden kann, ist immer noch nicht ausgeschrieben.

Unsere Kämmerei hat die Schulstatistik für das laufende Schuljahr zusammengestellt. Demnach haben wir 1836 Schüler in unserer Stadt, die sich mit vielen Schulangeboten als bedeutenden Schulstandort bezeichnen darf. Vor zehn Jahren waren es noch rund 100 Schüler mehr, was sich vor allem in den weiterführenden Klassen bemerkbar macht. In der Grundschule sind die Schülerzahlen von 382 im Jahr 2013 auf 433 im Jahr 2023 gestiegen. In der Hölderlin Grundschule befinden sich 203 Schüler in zehn Klassen. In der Herzog-Ulrich Grundschule sind es 210 Schüler in 13 Klassen. Die Erich-Kästner-Schule umfasst 61 Schüler von Klasse 1 bis Klasse 9. Die Werkrealschule betreut 132 Schüler in sieben Klassen. Größte Schule ist die Hölderlin-Realschule mit 661 Schülern in 25 Klassen. Darauf folgt das Hölderlin-Gymnasium mit 569 Schülern in 20 Klassen. Die meisten auswärtigen Schüler kommen aus Nordheim (240) und aus Neckarwestheim mit 137 Schülern.

Umbau des NWT Bereichs am Hölderlin-Gymnasium
Umbau des NWT Bereichs am Hölderlin-Gymnasium

Schön geworden ist der Umbau des naturwissenschaftlichen (Biologie und Chemie) und technischen Bereichs im Hölderlin-Gymnasium. Für 340.000 Euro wurden die Räume saniert und neu möbliert. Auch das Treppenhaus wurde gestrichen.

Mit dem Gewerbeverein trafen wir uns zum jährlichen Austausch. Sehr freut mich die gemeinsame Aktion zum Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung am Donnerstag, 30. November mit langer Einkaufsnacht in der Innenstadt. Bis 20 Uhr können Kunden in stimmungsvollem Ambiente und aller Ruhe bummeln und einkaufen. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 15.11.2023 wurde von den anwesenden Mitgliedern ein neuer Vorstand gewählt. Dankbar bin ich, dass Thomas Oliver Huber bereit ist, als erster Vorstand den Verein zu führen. Schön ist die Idee von Kassier Claus Kohler mit einer Weihnachtshütte, die vom 30.11.2023 bis 23.12.2023 zur Belebung des Postplatzes durch Vereine bewirtet werden kann.

Zum sehr seltenen Fest der Gnadenhochzeit gratulierte ich Erna und Josef Feyrer und überbrachte die Glückwünsche der Stadt sowie des Landes Baden-Württemberg. 70 Jahre lang gemeinsam verheiratet. Nur wenigen ist es vergönnt, die Gnadenhochzeit feiern zu dürfen. Kennen gelernt hat sich das Paar im Zug von Eppingen nach Heidelberg und Neckargemünd, wo beide zur Ausbildung bzw. Arbeit waren. Die Hochzeit fand in der katholischen Kirche in Eppingen statt. Berufsbedingt zog das junge Paar nach Lauffen. Frau Feyrer arbeitete bei Bleyle in Brackenheim, später beim katholischen Pfarrer im Klosterhof und Herr Feyrer als Fensterbauer bei der Firma von Olnhausen in Lauffen a.N. Sie haben eine Enkeltochter.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre