Aktuelle Nachrichten | Kast, Ingrid | 12.11.2024
Ihre Bürgermeisterin informiert: Wöchentlich berichtet Sarina Pfründer über Aktuelles
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
eine toll besuchte Veranstaltung war der erste Martini-Markt auf dem Postplatz mit verkaufsoffenem Sonntag für den Einzelhandel in der Innenstadt. Vielen Dank an unseren Gewerbeverein, stellvertretend Thomas Huber, Marktleiter Klein für den Krämermarkt sowie Ordnungsamtsleiter Michael Kenngott und seinem Team für die gemeinsame Organisation. Gefreut hat mich, dass so viele Geschäfte geöffnet hatten und einiges an Attraktionen geboten war.
Ein Dankeschön auch an unsere Stadtkapelle, Musikverein für die Durchführung des Laternenlaufens extra am Sonntag. Das war ein schöner Abschluss für den Martini-Markt, den die Stadtkapelle auch musikalische begleitete.
Im Monat November spüren wir, wie es draußen kälter und dunkler wird. Die Temperaturen gehen runter. Die Nächte werden länger und die Tage kürzer. Die Herbststürme fegen das letzte Laub von den Bäumen und der Winter kündigt sich an. Wir sehnen uns nach Geborgenheit, Wärme, Licht. November-Stimmung prägt gegenwärtig auch unserer Welt. Extreme populistische Parolen, die das friedliche Miteinander beeinträchtigen, bekommen immer mehr Oberhand. Terror, Hass und Gewalt, die einem das Blut stoppen lassen, eskalieren in brutalen Terrorangriffen und Kriegen. Zerstört wird der Glaube an Mitmenschlichkeit und Frieden. Vergiftet wird der gute Wille zur Hilfe, Zusammenarbeit, Versöhnung. Im November zünden wir Kerzen an, um uns unserer lieben Verstorbenen Angehörigen zu erinnern. Ich denke, wir sollten auch Kerzen anzünden, um damit auszudrücken, dass wir den Glauben an eine gute Zukunft dieser Welt noch nicht aufgegeben haben: dass wir selbst Licht sein wollen. Etwa, indem wir nicht „mit den Wölfen heulen“, sondern genau hinschauen und hinhören. Oder, in dem wir unsere Vernunft gebrauchen und mit Sachverstand über Lösungen der gegenwärtigen Krisen sprechen. Oder, in dem wir uns für unsere Demokratie einsetzen. Oder, in dem wir Mitmenschlichkeit praktizieren und so Wärme und Licht bringen in die Kälte und Düsternis mancher Alltagssituation.
Am Sonntag, 17. November, lade ich Sie um 11.30 Uhr zum Volkstrauertag auf dem alten Friedhof ein um gemeinsam der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken. In diesen Zeiten ist es von besonderer Bedeutung, dass wir uns bewusst machen, wie kostbar der Frieden ist und wie schnell er bedroht sein kann. Vor einem Jahr wurden wir Zeugen eines schrecklichen Angriffs auf Israel. Viele unschuldige Menschen haben seitdem ihr Leben verloren, zahlreiche Städte wurden zerstört. Dies zeigt, dass der Frieden, den wir in Europa genießen, keine Selbstverständlichkeit ist. Er ist das Ergebnis harter Arbeit, diplomatischer Bemühungen und des Engagements für eine friedliche Koexistenz. Doch er ist auch fragil und kann durch Hass, Gewalt und Extremismus bedroht werden. Der Volkstrauertag erinnert uns nicht nur an die Opfer vergangener Kriege, sondern er mahnt uns, die aktuellen Konflikte und Bedrohungen nicht aus den Augen zu verlieren. Es ist unsere Verantwortung, uns für den Frieden einzusetzen und uns gegen jegliche Form von Gewalt und Extremismus zu stellen. Damit sich die Geschichte nicht wiederholt. MitbürgerInnen, die als junge Menschen den 2. Weltkrieg in Lauffen erlebt haben, lassen wir bei der diesjährigen Gedenkstunde erzählen von der Zeit, die wir nie vergessen dürfen. Ulrike Kieser-Hess hat die letzten Zeitzeugen des Krieges interviewt und wird ihre Gedanken und Erinnerungen weitergeben.
Zur Vorbereitung der Einwohnerversammlung am 13.11.24 war der Gemeinderat am Wochenende auf Klausurtagung. Auf der Tagesordnung stand die Fortschreibung des Stadtentwicklungsplans mit 9 Themenfeldern. Spannend zu sehen, in welchen Bereichen wir überhaupt Einfluss nehmen können und was wir uns leisten, weil es uns eben wichtig ist. Unterschieden wurden Pflichtaufgaben und freiwillige Aufgaben. Themen sind u.a. Bürgerbeteiligung, Stadtentwicklung, Kultur, Schulentwicklung, Energie und Wirtschaftsförderung. Am Abend stand noch eine Führung durchs Gasometer Pforzheim auf dem Programm. Schöner Einblick ins antike Pergamon. Die letzten Tage, im Dezember folgt eine neue Ausstellung. Ich möchte allen Teilnehmenden meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen für den Gemeinschaftsgeist und vertrauensvollen Austausch. Durch die wertvollen Perspektiven und das Engagement jedes Einzelnen konnten wir wichtige Schritte für die Zukunft unserer Stadt festlegen. Zum Abschluss besuchten wir die Vinothek der Weinlöwen in Vaihingen in der ehemaligen Apotheke. Der Entwurf des Stadtentwicklungsplans wurde am Mittwoch in unserer Einwohnerversammlung in der Stadthalle vorgestellt.
Einen großartigen Konzertabend in der Stadthalle präsentierte unser Akkordeon-Orchester mit seinen rund 20 Musikern unter dem Motto „Film ab!“. Eine peppige Idee der Vorsitzenden Silvia Blattert für einen Kinoabend der besonderen Art. Mit einer Tüte Popcorn ließ sich Filmmusik der unterschiedlichsten Genres wie Krimi, Klamauk und Western genießen. Die Idee zog, so mussten viele Stühle nachgestellt werden. Weit über 300 Besucher dankten am Ende Dirigent Klaus Berger und seinem Orchester mit Standing Ovations und drei Zugabewünschen.
Der Hort der Hölderlin-Grundschule richtete die Stadtputzaktion in den Herbstferien aus. 15 Säcke an Müll sammelten die Kinder. Vielen Dank den Schülern für ihren Einsatz. Die nächste Aktion ist am 7. Januar, 9.30 Uhr geplant. Alle Bürger sind dazu herzlich eingeladen.
Sie ist unsere älteste Mitbürgerin: zum 106. Geburtstag gratulierte ich Auguste Nagel und überbrachte die Glückwünsche des Ministerpräsidenten sowie der Stadt. Geboren 1918 in Berlin und aufgewachsen mit zwei Brüdern hat sie lange Zeit in Stuttgart gelebt und gearbeitet. Dort hat sie im Sozialamt der Stadtverwaltung viele Oberbürgermeister kennengelernt, unter anderem Manfred Rommel. Im letzten Jahr kehrte sie in ihre frühere Heimat zu uns nach Lauffen zurück und wohnt seitdem im Alexanderstift. „Lauffen sei eine sehr schöne Stadt, deshalb habe sie sich entschieden, von Stuttgart flussabwärts zu ziehen.“ Beeindruckend ist, wie fit Auguste Nagel im Kopf ist und wie sie mit Begeisterung von ihrer ehrenamtlichen Arbeit im sozialen Bereich erzählt hat.
Mit ihrer Familie feierte Marianne Moh im Turnerheim am Wochenende ihren 90. Geburtstag. Als „echte“ Lauffenerin war sie in vielen Bereichen unserer Stadt tätig, hat in der früheren Kartoffelhalle (heute Rewe) und Weinlese jahrzehntelang gearbeitet, war immer fleißig. Drei Kinder und drei Enkel hat sie großgezogen.
Seit mehr als einem Jahrzehnt wird ,,Am Gesundbrunnen‘‘ gebaut: Nachdem der erste Teil des Neubaus im Dezember 2016 eingeweiht wurde, startete 2018 das zweite Projekt des Anbaus. Jetzt wurde dieser zweite Teil des Neubaus des Klinikums am Gesundbrunnen eingeweiht und damit das größte Infrastrukturprojekt in der Geschichte des SLK-Verbundes abgeschlossen. Heilbronn und die Region haben baulich gute Voraussetzungen für eine zukunftsfeste medizinische Versorgung der Bevölkerung geschaffen. Die baden-württembergische Gesundheits-Staatssekretärin Ute Leidig sprach von einer „entscheidenden Investition in die Zukunft“, auch wenn das Projekt ein finanzieller Kraftakt für das Land und die Gesellschafter gewesen sei. Der Betrieb startet im Neubau Mitte Dezember. Der Neubau bietet Platz für 470 Betten und versetzt alle Kliniken und Bereiche, die bis dato noch im Altbau verortet waren, in die Lage, ihre medizinischen Leistungen in einem hochmodernen und zugleich angenehmen Umfeld anbieten zu können. Höhepunkt der feierlichen Einweihung war der Anschnitt einer großen Torte in Form der SLK-Klinik, gebacken von unserem Lauffener Konditormeister Simon Sommerfeld (Schillerlocke)!
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