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Landratsamt Heilbronn | Kast, Ingrid | 05.06.2025

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Umgang mit Wildtieren: Ausbreitung von Nutrias im Landkreis Heilbronn

In Baden-Württemberg liegen die Verbreitungsschwerpunkte noch im Kraichgau, in der Rheinebene und am Bodensee. „Mit einer weiteren Zunahme des Bestandes ist zu rechnen“, sagt Kai Hagenbruch, Wildtierbeauftragter des Landkreises Heilbronn.

Auch wenn es dem heimischen Biber sehr ähnlich sieht, gibt es doch Unterscheidungsmerkmale.

Collage: NABU/Fotos: Marcus Bosch; Klemens Karkow; gettyimages/Carol Hamilton
links Nutria, Mitte Biber, rechts Bisam, Collage: NABU/Fotos: Marcus Bosch; Klemens Karkow; gettyimages/Carol Hamilton

So ist beispielsweise der Schwanz des Nutria rund und fast unbehaart, während er beim Biber breit und platt ist. Ein weiterer wesentlicher Unterschied besteht aber insbesondere in der Auswirkung auf die Umwelt. Da das Nutria negativen Einfluss auf die heimische Artenvielfalt nimmt, ist es von der Europäischen Union als invasive gebietsfremde Art eingestuft worden. Dies kann sich sowohl durch Fraß an wertvoller Unterwasser- und Ufervegetation, Muscheln oder auch Wühlschäden an Dämmen, Deichen und unter Straßen äußern, erläutert der Wildtierbeauftragte. Krankheitserreger wie Salmonellen oder Streptokokken können durch die Tiere ebenfalls übertragen werden. Um dem entgegenzuwirken, hat sich besonders die konsequente Bejagung unter anderem mithilfe von Fallen bewährt. Die Bemühungen, Schäden durch Nutrias einzudämmen, kann aber jeder unterstützen. „Wichtigster Beitrag ist es, die Tiere nicht zu füttern“, betont Hagenbruch. „Insbesondere in Gebieten mit sonst eher geringem Nahrungsangebot erhöht das Füttern mit Brot oder Gemüseresten nachweislich die Zahl der Tiere und untergräbt so das Bestreben, die Ausbreitung einzudämmen.“

Für Fragen steht der Wildtierbeauftragte des Landkreises Heilbronn, Kai Hagenbruch, telefonisch unter 0160 96219100 oder per E-Mail an Kai.Hagenbruch@landratsamt-heilbronn.de zur Verfügung.

Demenz – mehr darüber erfahren: Nur Vergesslichkeit oder schon Demenz?

Wer übersieht nicht gelegentlich einen Termin oder verlegt die Schlüssel? Und was wollte ich eigentlich in der Garage holen? Sich etwas merken zu können, ist immer auch abhängig von der momentanen Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit, der seelischen und der geistigen Belastung. Außerdem wird es mit zunehmendem Alter allgemein schwieriger, sich Dinge zu merken und wir denken und antworten langsamer. Sobald die Gedächtnisprobleme sich aber spürbar negativ auf den Alltag auswirken, sollten sie ernstgenommen nehmen. So kann es beispielsweise sein, dass ein wöchentlicher Vereinstermin nicht mehr erinnert wird, dass etwas sehr Wichtiges wie das Abholen eines Kindes vergessen wird oder eingeübte Verrichtungen wie Kochen oder handwerkliche Tätigkeiten plötzlich nicht mehr leicht von der Hand gehen. All das sind mögliche Anzeichen für eine Demenzerkrankung und sollten zunächst mit dem Hausarzt besprochen und gegebenenfalls weiter fachärztlich abgeklärt werden. Auch Beratungsstellen bieten einen guten ersten Anlaufpunkt, um das Thema, die eigenen Sorgen und vielleicht weitere Schritte zu besprechen. Beratung erhält man beispielsweise in den Pflegestützpunkten, in regionalen Demenz-Beratungsstellen oder telefonisch bei der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg, Telefon 0711 24 84 96-63.

Weitere Informationen im Internet unter www.kompassdemenz-bw.de und

www.alzheimer-bw.de oder die Beratung vor Ort: Pflegestützpunkt Landkreis Heilbronn, Telefon 07131 994-8088 und -430, E-Mail pflegestuetzpunkt@landratsamt-heilbronn.de; Internet www.pflegestuetzpunkt-landkreis-heilbronn.de;

Text: Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. | Selbsthilfe Demenz

Reparieren statt Wegwerfen

Reparatur-Café in Talheim am 28. Juni geöffnet

Das Reparatur-Café am Schmalzberg 5 in Talheim ist am Samstag, 24. Mai, von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Besucherinnen und Besucher können an diesem Nachmittag in den Räumen der LebensWerkstatt gemeinsam mit ehrenamtlichen Fachkundigen defekten Gebrauchsgegenständen neues Leben einhauchen.

In gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen werden Reparaturen aus den Bereichen Elektrik/Elektronik, Fahrrad, Holz und Textil angeboten.

Auch zu Software und Hardware wird beraten sowie bei Computerproblemen unterstützt.

Großgeräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen können nicht angenommen werden. Die notwendigen Materialien und Werkzeuge stehen vor Ort bereit.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei hohem Besucheraufkommen kann jedoch nicht garantiert werden, dass alle Gegenstände repariert werden können. Besucherinnen und Besucher werden daher gebeten, bis spätestens 16:30 Uhr mit den zu reparierenden Gegenständen vorbeizukommen.

Das Reparatur-Café ist ein gemeinsames Projekt des Landkreises Heilbronn und der LebensWerkstatt für Menschen mit Behinderung e.V. Das nächste Reparatur-Café in Talheim findet am Samstag, 27. September, statt.