Aktuelle Nachrichten | Keßler, Bettina | 28.07.2025
Grenzenlose Tangoleidenschaft von Buenos Aires bis Paris
Tango Unlimited bietet Tango-Melodien auf Weltniveau in allen Facetten – musikalisch und tänzerisch

Es glitzert und schillert als das sechsköpfige Ensemble „Tango Unlimited“ die Bühne des Lauffener Klosterhofs betritt: Dass das Ensemble sowohl optisch als auch musikalisch einen Hochgenuss für die rund 160 Besucherinnen und Besucher im Klosterhof bietet, wird unmittelbar nach den ersten schwungvollen Takten klar. Wie schon die Folknacht am Freitag mussten auch die „Tangogeschichten“ aufgrund einer Unwetterwarnung ins Gebäude verlegt werden, wie Bürgermeisterin Sarina Pfründer in ihrer Begrüßung erläuterte.
Sie freute sich mit dem Verein „Konzerte im Heilbronner Land e.V.“ unter der Schirmherrschaft von Landrat Norbert Heuser über die erste Zusammenarbeit zwischen dem regionalen Kulturverein und dem städtischen Kulturprogramm „bühne frei…“ im Rahmen des Kultursommers 2025. Und sie dankte vor allem auch der Kulturstiftung der Kreissparkasse Heilbronn, vertreten durch ihren Vorsitzenden Ralf Peter Beitner, für die großzügige finanzielle Unterstützung der beiden Konzerte des Lauffener Kultursommers.
Das spielfreudige, hochprofessionelle Ensemble besteht aus sechs Musikerinnen und Musikern: Ruth Sabadino (Saxophon & Moderation), Markus Herzer (Klavier & Leitung), Christoph Sabadino (Schlagzeug), Ulrich Schlumberger (Akkordeon), Amy Lungu (Violine) und Steffen Hollweger (Bass). Ergänzt wird es durch das erfahrene Tanzpaar Martina Beilharz und Daniel Canuti aus Argentinien. Die Besetzung mit Saxophon verrät, dass der traditionelle Tango hier durch den Tango Nuevo ergänzt wird. Und so nimmt das Ensemble das Publikum mit auf eine musikalische Reise von Argentinien über New York bis nach Paris.
Das Programm beginnt mit einem fulminanten Start mit einem Tango aus der frühen Phase von Astor Piazollas Schaffen in Buenos Aires: Fein austariert und perfekt orchestriert, gleichzeitig kraftvoll und voller Wärme, vermittelt er ein Gefühl von Wehmut gepaart mit Leidenschaft. Weiter geht es nach Paris, wo die Karriere Piazollas so richtig Fahrt aufnimmt. Das Ensemble spielt den Tango „S’il vous plaît“, benannt nach dem ersten Wort das Piazolla nach seinem Umzug nach Frankreich als erstes lernte. Die Melodie ist bewegt wie der „Rio Seina“, die Seine, und lädt zu einer musikalischen Bootstour ein. Dabei stehen diesmal das Akkordeon und die Geige im Mittelpunkt: in einer feinen Zwiesprache entwickeln sich wilde, wogende Läufe und ein fliegendes Pizzikato. Die sanfte Percussion übt sich, wie noch häufiger an diesem Abend, in sensibler, vornehmer Zurückhaltung und unterstützt perfekt das fröhliche Lebensgefühl, das die beiden Lead-Instrumente vermitteln. Ähnlich ist es beim „Cigane Tango“. Hier ist Amy Lungus Geige der eindeutige Star: ebenso leidenschaftlich funkelnd wie ihr tiefrotes Abendkleid, vermittelt sie mit ihrem Instrument sprühende Lebensfreude und Begeisterung im Wechsel mit melancholisch-traurigen Klängen. Das Ensemble lotet so, nicht nur in diesem Stück, musikalisch alle Tiefen des menschlichen Daseins aus, wirft einen ganz tiefen Blick in die Seele.
Das exzellente Tanzpaar schlägt mit seiner fast schon schauspielhaften Performance das Publikum augenblicklich in seinen Bann. Auch bei der Eigenkomposition „Spring comes“ des musikalischen Leiters Markus Herzer, in dem das von ihm gefühlvoll gespielte Piano zu Beginn im Mittelpunkt steht, zeigen sich alle Musiker virtuos und stilsicher: beginnend mit zarten Tönen und einem leise scharrenden Becken, läuft die zauberhafte Melodie im Anschluss durch alle Instrumente, vom Klavier, über das Akkordeon und die Geige bis hin zu Saxophon und Bass. Im Anschluss präsentiert das Ensemble einen ganz besonderes spannenden musikalischen Cocktail – und zwar geschüttelt, nicht gerührt: eine absolut gelungene Mischung aus einem Piazolla-Tango mit der James-Bond-Filmmusik „From Russia with love“.
Ob mit dem Tango „Por una cabeza“ von Carlos Gardel, dem Superstar der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, ob mit dem berühmtesten Tango der Welt, dem „Libertango“, mit dem Piazolla endgültig den Bruch vom klassischen Tango zum Tango Nuevo vollzieht, ob mit dem innigen „Avant de mourir“ von Georges Boulanger oder mit dem berühmten Tango „Oblivion“ von Astor Piazolla – einfühlsam, virtuos, intensiv und gleichzeitig mitreißend erobern die Musikerinnen und Musiker des Ensembles die Herzen des begeisterten Publikums, das sich am Ende noch eine ungeplante Zugabe erklatscht und die Musiker und Tänzer nach einem mitreißenden Konzertabend einfach nicht gehen lassen will.
Text und Foto: Bettina Keßler
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