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Aktuelle Nachrichten | Kast, Ingrid | 01.10.2025

Kommunale Wärmeplanung: Fachworkshop der fünf Konvoi-Kommunen in Lauffen am Neckar

Um die gesteckten Klimaziele zu erreichen, ist insbesondere die Wärmewende von zentraler Bedeutung. Ziel ist es, die bislang überwiegend auf fossilen Energieträgern beruhende Wärmeerzeugung zu dekarbonisieren. Da aufgrund des heterogenen Gebäudebestandes keine einheitliche Lösung möglich ist, soll im Rahmen einer kommunalen Wärmeplanung sowohl das vorhandene regenerative Wärmepotenzial erfasst als auch die Wärmebedarfsseite untersucht werden.

Der Umbau hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung ist komplex, eröffnet jedoch vielfältige Chancen. Aus diesem Grund beauftragten die fünf Kommunen Lauffen a.N. (Konvoiführer), Neckarwestheim, Nordheim, Flein und Talheim im Jahr 2024 das Planungsbüro endura kommunal GmbH mit der Organisation einer freiwilligen kommunalen Wärmeplanung im Konvoi.

Seitdem finden regelmäßige Gespräche mit allen Beteiligten statt, um die Vorgehensweise abzustimmen und eine gemeinsame Marschroute zu entwickeln.

Fachworkshop im Hölderlinhaus zur Kommunalen Wärmeplanung mit den benachbarten Kommunen Neckarwestheim, Nordheim, Flein u. Talheim
Fachworkshop im Hölderlinhaus zur Kommunalen Wärmeplanung mit den benachbarten Kommunen Neckarwestheim, Nordheim, Flein u. Talheim

Bis Ende September haben die Projektleiter Herrn Schmid, Herrn Mehta und Herrn Glogger von endura kommunal GmbH eine Akteursanalyse in jeder Kommune durchgeführt und über verschiedene Ämter umfangreiche Daten erhoben. Auf dieser Grundlage entstand eine Bestandsanalyse, die den Bedarf an Wärmekonzepten aufzeigt. Ergänzend wurde eine Potenzialanalyse erstellt, die erste Ansätze für den weiteren Umgang mit der Thematik aufzeigt.

Ende September wurden die Ergebnisse im Rahmen eines Fachworkshops im Hölderlinhaus in Lauffen a.N. vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Neben den fünf Kommunen nahmen Fachplaner des beauftragten Planungsbüros sowie Vertreter von Netzen, Energieversorgern und Betreibern von Wärmenetzen teil. Im Mittelpunkt standen die Präsentation der Wärmeversorgungsgebiete der einzelnen Kommunen, die Erläuterung der Kriterien und Methodik der Analysen sowie erste Entwürfe der Konzepte.

Die Teilnehmenden konnten dabei wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse aus den anderen Kommunen mitnehmen. Diese sollen in weiteren Gesprächen vertieft und konkretisiert werden. In einem nächsten Schritt wird zudem die politische Ebene eingebunden, um gemeinsam über die Umsetzung zu beraten.

Mit der kommunalen Wärmeplanung rückt das Ziel, den Klimaschutz in jeder der beteiligten Kommunen gezielt voranzubringen, ein Stück näher. Die fertigen Wärmepläne sollen im Frühjahr 2026 in den jeweiligen Gemeinderäten vorgestellt und diskutiert werden.