Aktuelle Nachrichten | Kast, Ingrid | 17.11.2025
Volkstrauertag als Aufruf für den Frieden

In einer würdevollen Feier auf dem Alten Friedhof haben wir der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror gedacht - und uns bewusst gemacht, wie zerbrechlich Frieden ist. Vor 100 Jahren wurde der Volkstrauertag zum ersten Mal begangen. Seit 1952 liegt er auf dem vorletzten Sonntag vor dem ersten Advent und reiht sich ein in eine theologisch geprägte Zeit mit Themen wie Tod, Buße, Zeit und Ewigkeit. Ursprünglich ein Gedenktag für die in den beiden Weltkriegen gefallenen Soldaten, wird der Kreis inzwischen sehr viel weiter gefasst. So haben wir in diesem Jahr das Thema „Flucht“ in den Mittelpunkt gestellt.

Vor genau 80 Jahren wurde der 2. Weltkrieg beendet. Was diesen so grausam gemacht hat, ist die Menschenverachtung gegenüber Andersartigen. Absonderung in Worten, Ausgrenzung in Taten bis zur Vergasung. Die Lehre, die aus diesen menschenverachtenden Taten gezogen wurde, ist zum Glück eine gute: Europa. Gemeinsam, vereint, stark. Europa, ein Garant für Frieden. Seit 80 Jahren. Es ist gut und notwendig, uns das immer wieder bewusst zu machen. Europa wird aktuell auf eine harte Probe gestellt. Dabei geht es immer wieder um die Frage, wie wir heute mit andersartigen, uns fremden Menschen umgehen. Seit zehn Jahren ist die Frage wieder hochaktuell. Denn seit dem Jahr 2015 kommen jedes Jahr Menschen aus anderen Ländern zu uns, um Schutz zu suchen mit der Hoffnung auf ein sicheres Leben.

120 Geflüchtete leben in unserer Stadt. Seit 10 Jahren kümmert sich der Integrationsausschuss jenseits von Applaus und Öffentlichkeit, aber mit viel zeitlichem Engagement und persönlichem Einsatz. Wöchentliche Hausaufgabenbetreuung, Schwimmkurse, Begleitung bei Behörden- und Arztbesuchen, Integrationscafe, Ferienprogramm, Vermittlung von Ausbildungsbetrieben und Arbeitsstellen sowie Durchführung von Sprachkursen.
Erstmals wurde in diesem Jahr eine Ausstellung mit Geschichten zur Flucht konzipiert, die Ende September im Hölderlinhaus und anschließend in unserer Regiswindiskirche noch bis zum nächsten Sonntag gezeigt wird Dazu gab es mehrere gut besuchte Begleitveranstaltungen. Die Geschichten bewegen. Es sind Schicksale von Mitbürgern, die stellvertretend für die viele Fluchtgeschichten stehen. Denn wie oft haben wir geurteilt, ohne die Wahrheit dahinter zu kennen? Masoma Ahmadi aus Afghanistan und die 16-jährige Milana Lisonka aus der Ukraine berichteten von ihren Geschichten. Von Gewaltherrschaft, Zerstörung, Angst, Hunger sowie der schwierigen Flucht, bei der sie immer wieder zurückkehren mussten. Von Einsamkeit und Heimweh. Bis zum Leben hier in Sicherheit in Lauffen.

Bürgermeisterin Sarina Pfründer betonte: „Diesen Tag heute begehen wir in erster Linie nicht als Rückblick auf die beiden Weltkriege, sondern mit dem Auftrag für „Frieden für die Welt“. Das ist das wichtigste, was wir uns am Volkstrauertag bewusst machen können. Lassen Sie uns gemeinsam für ein konfliktfreies, starkes und freundschaftliches Europa eintreten, das auf die Welt ausstrahlen kann. Möge unsere stille Demonstration heute ein Zeichen der Hoffnung sein. Ein Zeichen dafür, dass wir aus der Geschichte lernen, dass wir uns nicht mit dem Unrecht und dem Leid dieser Welt abfinden, und dass wir weiterhin für den Frieden eintreten, Tag für Tag!“

Beim Integrationsausschuss mit seinen 25 Ehrenamtlichen unter Leitung von Waltraud Enderle bedankte sie sich für dessen engagierten Einsatz, der unserer Gemeinschaft in Lauffen dient.

Die Gedenkfeier wurde musikalisch umrahmt von unserer Stadtkapelle, Musikverein e.V. Lauffen a.N. unter der Leitung Vizedirigent Marco Braun sowie den Chören der Neuapostolischen Kirche und dem Regiswindischor unter Leitung von Klaus Plotzitzka.

Hans-Jürgen Walter von der Stadtkapelle spielte das Trompetensolo „Ich hatt’ einen Kameraden“ am Ende der Gedenkstunde, als der Erste Bürgermeister-Stellvertreter und Stadtrat Axel Jäger, Manfred Laib vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie Kerstin Müller vom Sozialverband VdK zusammen mit Bürgermeisterin Sarina Pfründer den Kranz am Ehrenmal der Gefallenen des ersten und zweiten Weltkriegs niederlegten. Volksbund-Ortsbeauftragter Manfred Laib verlas vor der Kranzniederlegung das Totengedenken.
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