Dieses Mal begann alles mit einer großen Kiste voller Gemüse, das die Eltern liebevoll für unsere Herbstsuppe gespendet hatten. Schon das Zeigen der Kiste war ein Erlebnis: Die Kinder beugten sich neugierig darüber, entdeckten Karotten, Kartoffeln, Sellerie, Lauch, Zwiebeln und Brokkoli und zeigten begeistert auf bekannte Sorten. Beim Riechen, Fühlen und Benennen sammelten sie wichtige Sinnes- und Spracherfahrungen.

Beim Schälen und Schneiden wurden Feinmotorik, Hand-Augen-Koordination und die Händigkeit der Kinder gestärkt. Viele probierten unterschiedliche Grifftechniken aus und entwickelten dabei mehr Sicherheit im Umgang mit Küchenwerkzeugen. Gleichzeitig entstanden zahlreiche kooperative Momente: Die Kinder unterstützten sich gegenseitig, sprachen Absprachen ab und warteten geduldig aufeinander – ein wertvoller Beitrag zur Förderung sozialer Kompetenzen.

Auch naturwissenschaftliche Beobachtungen spielten eine Rolle: Die Kinder verfolgten, wie sich das Gemüse beim Kochen verfärbt, weich wird oder duftet, und stellten Fragen zu den Veränderungen. Beim Pürieren konnten sie weitere Entwicklungen wahrnehmen und sprachlich beschreiben.

Zum Abschluss probierten alle die selbst zubereitete Suppe. Viele Kinder kosteten dabei sogar unbekanntes Gemüse und erlebten, wie gut etwas schmecken kann, das sie selbst hergestellt haben.

Das Projekt zeigte anschaulich, wie Kochen verschiedene Lernbereiche vereint – Wahrnehmung, Sprache, Motorik, naturwissenschaftliches Denken, soziale Fähigkeiten und Selbstwirksamkeit – und gleichzeitig Freude am gemeinsamen Tun vermittelt.
Wir freuen uns jetzt schon auf unseren nächsten Kochtag gemeinsam mit den Kindern des Generationenquartiers!