Artikel Jugend

Am 19. Juli haben sich die älteren Jugendlichen der Jugendfeuerwehr am Feuerwehrhaus getroffen, um gemeinsam in das Übungswochenende 2019 zu starten. Zum Schichtbeginn wurden die Besatzungen zu geteilt, sodass jeder weis, auf welchem Fahrzeug er zum Einsatz fährt. Vor dem Abendessen stand anschließend etwas Fahrzeugkunde für das jeweilige Fahrzeug an, um im Einsatzfall die Geräte nicht lange suchen zu müssen.

Das Übungswochenende heißt bei der Jugendfeuerwehr in Lauffen „JF goes BF“, Jugendfeuerwehr goes Berufsfeuerwehr. Es findet alle 2 Jahre von Freitag Abend bis Sonntag Mittag statt. In 41 Stunden werden Einsätze simuliert welche durch die Jugendfeuerwehr abgearbeitet werden. Auch feuerwehrtechnischer Unterricht, zum Beispiel welchen Brand man mit welchem Mittel löscht, steht auf dem Plan. Dazu gehört auch die Fahrzeugkunde wie dieses Jahr primär am Rüstwagen.
Der erste Einsatz war als Brandmeldeanlage in Brackenheim (?) gemeldet. Dieser stellte sich allerdings noch an der Kreuzung nach Hausen als Fehlalarm heraus. Das nächste Einsatzstichwort war „Scheunenbrand“. Auslöser sei ein brennender Weinbergschlepper. Schon auf der Anfahrt konnte man eine starke Rauchentwicklung sehen, was auf einen Großbrand schließen ließ. Der Angriffstrupp des Tankläschfahrzeuges begann umgehend mit dem Löschen und wurde später vom Wassertrupp unterstützt. Am Ende des Einsatzes wurde dann noch mit Wärmebildkamera und Einreishaken das Holz auseinandergezogen, abgelöscht und zur Verhinderung eines erneuten Brandes gekühlt.

Es wurden aber nicht nur Brandeinsätze gefahren, Technische Hilfeleistungen ist mittlerweile der häufigste Einsatzgrund. Beispielsweise beim Einsatz am Samstag Abend gegen 22 Uhr. Bei diesem Einsatz war ein Auto am Forchenwald gegen eine Mauer gefahren, der Fahrer wurde verletzt und konnte sich nicht mehr eigenständig befreien. Bei diesem Einsatz war auch der Rettungsdienst aus Heilbronn vor Ort und half uns beim Versorgen und Retten der eingeklemmten Person. In solchen Fällen wird das Fahrzeug erst gesichert und anschließend die Scheiben mithilfe von des Glasmanagement kontrolliert entfernt. Anschließend folgte eine große Seitenöffnung. Dabei wird die Türe hinter dem Fahrersitz und die B-Säule auf der Fahrerseite mithilfe von der hydraulischen Schere und dem hydraulischen Spreizer entfernt. Dadurch konnte der eingeklemmte Fahrer befreit werden. Bei der Befreiung fing plötzlich der Motor an zu rauchen weshalb dieser durch die Besatzung des TLF gelöscht werden müsste.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei dem Betreuen der Jugendfeuerwehr, den „Schauspielern“, bei unserem Küchenteam und beim ASB bedanken, die dieses gelungene Übungswochenende möglich gemacht haben.

Geschrieben von Viola Eberbach, zusammen mit Silas Link